Verhandlungen – Moskau: Witkoff wird in der kommenden Woche im Kreml erwartet
Moskau: Witkoff wird in der kommenden Woche zu Gesprächen erwartet
Kreml-Berater Juri Uschakow bestätigte der Agentur TASS die Truth Social-Mitteilung von US-Präsident Donald Trump, laut der der Sonderbeauftragte Washingtons zeitnah erneut nach Moskau reisen wird.
So würde Uschakow zufolge geplant, dass Steve Witkoff in der nächsten Woche im Kreml zu Gesprächen empfangen wird:
"Es wurde eine vorläufige Vereinbarung getroffen, dass er nächste Woche nach Moskau kommen wird", so der Kreml-Berater.
Er fügte im Gespräch mit dem Tass-Journalisten zudem hinzu, dass die durchgesickerten Mitschriften seiner angeblichen Gespräche mit Witkoff darauf abzielen würden, die Bemühungen um eine Verbesserung der russisch-amerikanischen Beziehungen zu behindern. Wörtlich erklärte der Kreml-Berater:
"Wahrscheinlich soll damit der Prozess behindert werden. Dies geschieht kaum, um die Beziehungen zu verbessern."
Es sei weiterhin unklar, woher die Medien mögliche Informationen über Telefonate zwischen Moskau und Washington erhalten haben. Dazu gab Uschakow zu Protokoll:
"Ich äußere mich nicht zum Inhalt der Gespräche, da sie vertraulich sind. Niemand sollte sich zu solchen Dingen äußern. Einige hören mit, andere geben Informationen weiter, aber wir sind es nicht."
Der gesamte Prozess von Konsultationen zwischen Moskau und Washington umfasse eben auch diese Art der Kommunikation. Russland und die USA würden auch weiterhin Beziehungen aufbauen, insbesondere durch Telefonate, auch wenn dies ein schwieriger Prozess ist, so der Kreml-Berater ausführend.
"Den Friedensplan finalisieren" – Trump schickt Steve Witkoff erneut nach Moskau
US-Präsident Trump diktierte seinem Social-Media-Team seine jüngsten Vorstellungen zur Fortsetzung der kontroversen Diskussionen zum 28-Punkte-Friedensplan.
So informierte er im Rahmen eines Truth Social-Beitrags am gestrigen Abend:
"Der ursprüngliche 28-Punkte-Friedensplan, der von den Vereinigten Staaten entworfen wurde, wurde unter Einbeziehung zusätzlicher Beiträge beider Seiten verfeinert. […]
In der Hoffnung, diesen Friedensplan zum Abschluss zu bringen, habe ich meinen Sonderbeauftragten Steve Witkoff angewiesen, sich in Moskau mit Präsident Putin zu treffen, während gleichzeitig Verteidigungsminister Dan Driscoll mit Vertretern der Ukraine zusammentreffen wird."
Zudem erklärte Trump, dass er vorerst von seiner zuvor angedeuteten Frist für ein Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland abgerückt sei. Die Frist laufe für ihn nun ab, wenn der Krieg final vorbei sei. Dazu heißt es wörtlich:
"NUR, wenn das Abkommen zur Beendigung dieses Krieges ENDGÜLTIG ist oder sich in seiner Endphase befindet."
Der US-Präsident hatte zuvor den Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag dieser Woche als mögliches Datum für eine Einigung ins Spiel gebracht.
Donald Trump: "Nur noch wenige Punkte streitig"
US-Präsident Donald Trump hat sich am Dienstag auf Truth Social zum Gang der Verhandlungen über eine Friedensregelung für die Ukraine geäußert. Er bestätigte, dass der ursprüngliche 28-Punkte-Friedensplan inzwischen überarbeitet wurde. Es seien nur noch einige wenige Punkte des US-Vorschlags streitig.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff werde sich nun mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen, kündigte Trump an, während Driscoll zur gleichen Stunde in Kiew verhandeln wird. So wolle man die Unstimmigkeiten beseitigen. Einen genauen Zeitpunkt dafür nannte das US-Staatsoberhaupt nicht.
Trump rechnet mit einem Treffen mit Putin und Selenskij, sobald die Vereinbarung getroffen ist.